GOLDRITTER  (früher: Ritter  -  selektiert aus Probus)

Goldritter
Goldritter

Auch die Regionalsorte Goldritter ist durch Einzelährenselektion aus der Hofsorte Probus (Lichthof, 88633 Heiligenberg) entstanden. Diese Selektion ist höher als Probus, aber durch das kräftige Stroh ausreichend standfest. Charakteristisch ist das lange obere Internodium und die aufrechte Ährenhaltung bis kurz vor der Reife. Goldritter hat eine schlanke, aber nicht zu lockere, unbegrannte Ähre.

Goldritter bildet in der vegetativen Entwicklung einen kräftigen Bestand ohne besondere Probleme in der Blattgesundheit. Bei verhältnismäßig hohem Ertrag ist der Klebergehalt etwas schwächer als bei Karneol und Hermion. Dies wird aber ausgeglichen durch einen festeren Kleber mit höherem Sedimentationswert.

Charakter: Mehr als bei den anderen Sorten geht die irdische Kraft bis hinauf in die Ähre.  Sie wirkt aber nicht als Schwere, sondern als Aufrichtekraft, die beim Schossen als Halm-Stabilität bis in die Ähre hinaufführt. Im Miterleben dieser Wachstumsgebärde wird innere Aufrichte und Standfestigkeit vermittelt.

Im Hinblick auf die zunehmende Weizenunverträglichkeit wurden im Labor von Prof. Schuppan (Uni Mainz) Untersuchungen auf den ATI-Gehalt durchgeführt. An zwei Standorten wurde eine niedrige Immunaktivität gemessen. Siehe hierzu: Goldritter: Brot und Mehl

 

Im Anhang wird der Züchtungsgang im Detail beschrieben:

Werdegang Goldritter
Werdegang_Ritter.pdf
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Das Keyserlingk-Institut ist bioverita Mitglied und der Winterweizen Goldritter darf das bioverita-Label führen.

 

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